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SILBERSALZ vom 18.6. bis 21.6.2020

 

Ausstellung und Livestream-Vorträge in und aus der Hallenser Ulrichskirche!

AUSSTELLUNG – 18.6. – 21.6.2020

Mit Luke Jerrams faszinierender Installation “Gaia” bringt SILBERSALZ im Juni die Erde nach Halle. Sie ist – passend zum diesjährigen Motto “Heimat Erde” – am 18., 20. und 21.6.2020 in der Ulrichskirche zu sehen.  Der Besuch ist nach vorheriger Anmeldung (ab 5. Juni 2020) über eventbrite oder der Tourist-Information (Marktplatz 13) möglich.

 

SILBERSALZ im Livestream – 19.6.2020, ab 15.00 Uhr:

Am 19.6.2020 sprechen dann im Livestream renommierte Expert*innen aus Wissenschaft, Forschung und Ökonomie in einem facettenreichen Vortragsprogramm über den Zustand unseres Planeten und der gemeinsamen Zukunft. Der Livestream findet auf unseren Social Media Kanälen statt.

Das gesamte Programm hier.

Video-Rundgang der Make Science Halle:

18.06.2020, 14:00 – 15:15 Uhr, Ort: Online

Saale-Expeditionen in die Blaue Bioökonomie: Die Make Science Halle – das Bürgerforschungsschiff – lädt am 18. Juni live auf YouTube zu einem digitalen Rundgang ein.

Deutschlands erstes schwimmendes Bürgerforschungslabor, die Make Science Halle, präsentiert sich am 18. Juni ab 14 Uhr live auf YouTube und unter der Website ms-halle.science der Öffentlichkeit und wird zugleich an ihrem neuen Liegeplatz am Hallenser Riveufer, Steg Nr. 5, anlegen.
Auf dem ehemaligen Ausflugsschiff „Stadt Oderberg“ entsteht zurzeit durch viel Mut, Kreativität und Engagement der bislang einmalige Versuch, Wissenschaft, Kultur und Kunst in einem völlig neuen Ansatz zu vereinen. Die Make Science Halle ist dazu Forschungslabor, Openair-Kino, Experimentierküche, Maker-Werkstatt, Atelier mit Galerie und Expeditionsschiff in einem.

Während des Livestreams am 18. Juni zeigen Studierende und Wissenschaftler*innen an Ober- und Unterdeck, was zukünftig live vor Ort an Bord erforscht werden kann: von der „Allrounder Alge“ im Algenreaktor über die Zusammenarbeit von Tomate und Fisch in der Aquaponik bis hin zu bioökonomischen Kostbarkeiten aus der Kombüse. Kurzum: Die Make Science Halle zeigt, wie eine lokale und klimagerechte Wirtschaftsform schon heute realisiert werden kann.

Aufgrund der aktuellen CORONA-Restriktionen können sich interessierte Zuschauer*innen zunächst digital über den Livestream zu den Angeboten und Aktivitäten an Bord informieren. Am neuen Liegeplatz am Riveufer steht das Schiff dann ab sofort donnerstags von 16 bis 19 Uhr und einmal monatlich am Wochenende für Expeditionen bereit. Um Voranmeldung wird gebeten unter www.ms-halle.science.

Instragram: Make Sciene Halle

Vom Fahrgastdampfer zum Bürgerforschungsschiff: Make Science Halle startet in Halle an der Saale zur Blauen Bioökonomie im Wissenschaftsjahr 2020 des BMBF

„Alle in einem Boot“ hieß am 09. März 2020, als sich das das Bürgerforschungsboot „Make Science Halle, eine Initiative vom science2public e.V. und Projekt im Zuge des Wissenschaftsjahres 2020, auf seine Jungfernfahrt nach Halle/Saale begab. Während der ganztägigen Schiffsreise, welche in Bernburg startete, berieten sich Vertreter der Kooperationspartner wie z.B. Hochschule Merseburg, Hochschule Anhalt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Fraunhofer IMWS, über die Umsetzungen unterschiedlicher Forschungsstationen und -arbeiten. Künftig sollen gemeinsam mit Studierenden und Forscherinnen auch Bürger*innen auf dem Schiff Experimente machen und Forschung erleben können.

Die Anwendungsbereiche gehen dabei von Algen als Nutzpflanzen über Aufbereitung von Saalewasser zum Trinkwasser bis hin zur Gewässerreinigung und einem Mikroplastiklabor. Während über Ein- und Umbauten auf kleinstem Raum, Fahrpläne und Routen, Formate wie Camps, OpenAir-Kino, Nachtfahrten und Hängematten diskutiert wurde, ließ sich die schöne Natur rund um die Ufer des Salzland-und Saalekreis beobachten.

Gegen 17 Uhr traf die M.S. Halle schließlich in Halle ein und legte kurze Zeit später am Steg des Mitteldeutschen Multimedia-Zentrums an. Den Abend ließ man mit einer Präsentation der erfolgreichen Tagesergebnisse und einem kulinarischem Probe-Buffet ausklingen, welches Einblicke in die Vielfalt der Algenküche gab und zeigte, wie vielseitig allerhand Algensorten einsetzbar sind. Diese wurden in Gerichten wie Suppe, Gnocchi, aber auch diverse Brötchen und Käsekuchen verarbeitet. Für den Durst stand gekühltes „Seegang“ bereit, ein Bier welches neben Braugerste auch Essenz der Rotalge enthält, und so für einen mild salzigen, süßlichen Geschmack sorgt. Nach sehr positivem Echo der ersten Test-Gäste wird das Bio-Ökonomische Angebot rund um Alge und mehr ausgebaut und regelmäßig an Bord angeboten werden.

Für den 19. April 2020 ist nun ambitioniert die erste offizielle Fahrt geplant, worauf in den Folgemonaten eine Vielzahl an Angeboten für Forschungsfahrten und -Formate für Schüler*innen, Student*innen und Interessierte im Bereich „Blaue Bioökonomie“ folgen werden. Bis dahin wird die M.S. Halle aber zunächst für die notwendigen Umbauarbeiten als Mitforschungsschiff am Anleger des MMZ liegen  und danach die Fahrt über die Saale in benachbarte Wissensorte aufnehmen. Die Bürger*innen der Stadt Halle und Umgebung  sind herzlich dazu eingeladen mit uns gemeinsam zu forschen und zu entdecken. Informationen werden in Kürze auf der neuen Website www.ms-halle.science bereitgestellt werden.

„MakeScience Halle!“ Expedition Blaue Bioökonomie – alle in einem Boot!

Wissenschaftler*innen & Bürger*innen forschen gemeinsam in einem Boot zur blauen Bioökonomie im Wissenschaftsjahr 2020

Gemeinsam Wissen schaffen in einem Boot. Die Make Science Halle möchte als erstes schwimmendes Bürgerforschungslabor zum Thema „Blaue Bioökonomie“ auf einem blauen Band der Wissenschaft zentrale Wissen(schafts)orte von Halle (Saale) und der Region miteinander verbinden.

Damit stellt ein reales Boot eine neue, schwimmende Plattform für Wissenschaftsvermittlung dar, die weit über Ausstellungen und Exponate hinausgeht und auf eine engagierte, aktive Beteiligung und Zusammenarbeit der beteiligten Partner und Teilnehmer*innen an Forschung und Wissenschaft zielt: Übergeordnetes und gemeinsames Ziel aller Partner ist es, Bürger*innen unterschiedlicher Herkünfte und Altersgruppen gemeinsam mit Wissenschaftler*innen an Forschung im Rahmen des Forschungsfeldes „Blaue Bioökonomie“ insbesondere in Form von Citizen science-Formaten zu beteiligen und dazu zu gemeinsamen Expeditionen rund um das Thema einzuladen.

Die „Blaue Bioökonomie“ basiert dabei als Forschungsfeld auf der nachhaltigen Nutzung biologischer Ressourcen aus dem Wasser wie z.B. Algen oder Aquaponikprodukte und bündelt im Verbund entsprechende Kompetenzen. Das Projektvorhaben führt insbesondere vier regionale Hochschulen als Wissen(schafts-)orte, die am Wasserweg der Saale gelegen sind, interdisziplinär mit ganz konkreten Aktivitäten und Maßnahmen und einer verbindenden Ringvorlesung zur „Blauen Bioökonomie“ auf dem Boot zusammen: die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg; Kunsthochschule Burg Giebichenstein; Hochschule Merseburg; Hochschule Anhalt. Weitere Wissensorte und Bildungseinrichtungen nahe der Saale, u.a. das Salinetechnikum, das BUND-Umweltzentrum mit der Ökoschule Franzigmark bringen eigene Aktivitäten rund um das Thema Umweltbildung und Nachhaltigkeitserziehung im Bereich „Blaue Bioökonomie“ ein.

Dazu gehören bspw. mehrtägige Science Camps und Ferienangebote rund um die „Blaue Bio-Ökonomie“ und Biodiversität, Projekttage rund um Mikroplastik und Nitratbelastung im und am Fluss, Fischleder-Nähwerkstatt, Workshops zur Trinkwasserherstellung eines „Saale-Sprudel“, Algen-Keks-Backstube, Mitmach-Gastronomie mit Wissensbuffet rund um Alge, Fisch & Co, „Blaues Bier“-Brauworkshop aus der Alge, Fulldome-Cinema auf dem Boot mit Filmnächten zur (Blauen) Bioökonomie mit Film-Experten-Gespräch im Anschluss u.v.m.Das geplante Projekt stellt durch die außergewöhnliche Verbundstruktur und das hohe Engagement der beteiligten regionalen Hochschulen und Partnerorganisationen die Möglichkeit für einen in hohem Maße innovativen außeruniversitären wie außerschulischen Lehr-Lern-Ort dar, der auf einer gemeinsam genutzten schwimmenden Plattform die unterschiedlichen Expertisen und Kompetenzen zum Thema „Blaue Bioökonomie“ zusammenführt, bündelt und in der Zusammenarbeit konkret erweitert, Studierende in neue Vermittlungskonzepte einbindet und damit in aktiver Praxis- und Forschungsarbeit mit Bürger*innen, d.h. Fachfremden, als Mit-Forschende neue Methoden in der Wissenschaftskommunikation / -vermittlung sowie insbesondere Citizen Science erprobt, schult und fördert.

Gleichzeitig bietet das Boot mit seinem hohem Freizeitwert, als beliebtes touristisch wie familiär genutztes Ausflugsobjekt und geplanten Synergien zum Wassersport gerade für wissensferne Zielgruppen, Jugendliche, Familien neue, niedrigschwellige Zugänge zum Thema Wissenschaft: Die beliebte Ausflugsfahrt auf einem Boot wird zum gemeinsamen Forschungserlebnis. Tauchgänge werden zu ökologischer Mikro-Spurensuche. Das Thema Wasser als Ressource, Nachhaltigkeit, Transformation durch (blaue) Bioökonomie bietet angesichts der Fridays4future-Bewegung und entsprechend hoher medialer Berichterstattung einen optimalen Referenzrahmen.

Menschen verschiedener Herkünfte, Bildungsgrade, Backgrounds begegnen einander auf der gemeinsamen Fahrt, erfahren, erleben, erforschen gemeinsam, wie unsere Welt, unser Planet nachhaltig transformiert werden kann am Beispiel blauer Bioökonomie / Ressourcen aus dem Wasser.

Durch eine verbindlich geschlossene Netzwerkpartnerschaft der genannten vier Hochschulen, der Stadt Halle (Saale) mit dem Verein science2public als zukünftiger Betreiber wird eine Nachhaltigkeit der Make Science Halle gewährleistet. Eine Übertragbarkeit auf andere Regionen Deutschlands ist über den Strategiekreis „Wissenschaft in der Stadt“ (WISTA) avisiert, in dem sich science2public seit zwei Jahren als Vertretung für die Region Halle (Saale) einsetzt und engagiert.

Alle Neuigkeiten zur Make Science Halle gibt es auf ms-halle.science

 

 

Eröffnung der Passage 13

Bereits 2019 lief im Rahmen des internationalen SILBERSALZ Festivals ein buntes Jugendprogramm in der Neustädter Passage 13 frei nach dem Motto „SILBERSALZ by Youth“. Auch 2020 füllt sich die „Passage 13“ als Experimentierraum und Kulturbühne mitten in Halle-Neustadt mit vielen neuen Kooperationspartnern. Erste Eindrücke konnte man bereits bei der Eröffnung am 30. Januar 2020 sammeln. Nach einer Begrüßung von Ilka Bickmann (Head of Youth des SILBERSALZ Festivals & Vorstandsvorsitzende science2public e.V.), Frau Dr. Marquardt (Stadt Halle/Saale, FB Kultur und Sport), Christian Treffler (Koordination Passage 13) und Olaf Brandt (Kulturbühne Neustadt e.V.) konnten die zahlreichen Besucher*innen die verschiedenen Projekte und Aktivitäten aus Kultur & Wissenschaft kennen lernen und mit den Veranstaltern ins Gespräch zu kommen

Science meets Culture – Culture meets Science: Das vielfältige Wochenprogramm bietet Kids & Jugendlichen tägliche Angebote rund um Beats und Musik, Theater, Radio, Film & (soziale) Medien, Gaming, 3D-Druck, E-Sports und vieles mehr. Daneben gibt es auch verschiedene Ferienprogramme und Workshops zum Themen wie YouTube, Radio oder auch Graffiti. Auf den 300 Quadratmetern Ladenpassage werden Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Kultur erforscht und laden Jugendliche und Anwohner*innen in Halle-Neustadt ein, sich zu treffen, aktiv und kreativ zu werden.

 

Gefördert von der Robert Bosch Stiftung möchte die Passage 13 unter der Leitung von Ilka Bickmann und ihrem Team im Vorfeld von SILBERSALZ, dem großen Science & Media Festival, neue Wege zu Wissen(schaft) und Zukunft eröffnen. Das SILBERSALZ Team arbeitet dabei eng mit den Bildungs- und Kultur- sowie Sozial- und Jugendinstitutionen der Stadt Halle zusammen.

 

Rückblick: Abschlusspräsentation des OpenLabNet „Make Science“

Rückblick zu unserer Abschlusspräsentation des OpenLabNet “Make Science!”:
Seit September 2017 arbeitet das Netzwerk OpenLabNet gemeinsam mit Bürger*innen in Bürgerforschungsprojekten. Am Freitag durften wir alle Teilnehmer*innen sowie Interessierte begrüßen, um in einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch zum Thema “Citizen Science” in Mitteldeutschland zu gehen.
Das Verbundprojekt OpenLabNet hat innerhalb der letzten 2 Jahre ganz eigene Erfahrungen zum Thema Bürgerforschung gesammelt, Projekte miteinander vernetzt, digitale Tools und Instrumente eingesetzt und damit zahlreiche Räume geöffnet. Wichtige Fragestellungen, Ideen, Konzepte und Ergebnisse wurden bei der Veranstaltung vorgestellt.

Rückblick: „KI & WIR*“

Vom 22.11.2019 bis zum 24.11.2019 veranstaltete science2public e.V. in Kooperation mit der Otto-von-Guericke-Universität „KI&WIR*“, die erste Convention zu künstlicher Intelligenz und Gender, in der Festung Mark Magdeburg. Dort fand im Zuge des Wissenschaftsjahres 2019 über drei Tage ein vielfältiges Programm mit Vorlesungen, Diskussionen, Workshops, Vorträgen, Kinofilmen und weiteren Mitmachangeboten rund um das Thema autonomer Technologie und Sexualität statt, bei welchem es für die zahlreichen Gäste viel neues zu lernen und entdecken gab.

Freitag

Die Convention wurde am 22.11.2019 mit einem Gespräch zwischen Prof. Dr.-Ing Ina Schieferdecker (BMBF), Thomas Wünsch (Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt), Prof. Dr. Andreas Nürnberger (OvGU) und Prof. Dr. Jens Strackeljan (Rektor der  OvGU) über die Thematik künstliche Intelligenz und Gender eröffnet.

Zunächst hörten wir einen Vortrag von Kristina Penner (AlgorithmWatch), welche uns über das „Risiko“ der fortschreitenden autonomen Technologie berichtete. Es folgte Prof. Dr. Frieder Stolzenburg, von der Hochschule Harz, mit einem Einblick in das Problem der Diskriminierung durch KIs. Einen kritischen Blick auf Gesichtserkennungssoftware warfen im Anschluss die Vertreter der Universität Kassel, bevor Max Haarich (Republik Uzupis München) seine Ansichten zur KI-Revolution mit uns teilte.

Als Kinofilm des „KI_NEMA“ des ersten Tages zeigten wir „Hi, AI“, mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Isa Willinger.

Samstag

Am zweiten Tag begeisterte die First LEGO League Jung und Alt mit spannenden Roboterwettkämpfen. Am Nachmittag bekamen wir Einblicke in Chancen und Herausforderungen von KI in der Medizin von Bettina Finzel (Otto-Friedrich-Universität Bamberg). Im Zuge von „FutureBrain“, dem Schreibwettbewerb des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligentz, organisiert von LizzyNet, dem Online-Magazin für Mädchen und junge Frauen, schrieben über 200 Jungautorinnen ihre Sicht auf die Welt von morgen. Zwei von ihnen gaben uns einige Impressionen ihrer Texte und präsentierten ihr Bild von KI in der Zukunft.

Neben einer Vielfalt an Mitmachangeboten in der Kulturwerkstatt und dem „Stübchen“ ging das KI_NEMA  mit dem Überraschungsfilm „Ex Machina“ in die zweite Runde.

Sonntag

Der letzte Tag startete am Morgen mit dem Familienfilm Wall-E – Der letzte räumt die Erde auf“. Währenddessen konnten wir uns einen Vortrag von Prof. Toby Walsh der Universität New South Wales Sydney anhören, welcher sich mit der Frage beschäftigte, wie die Welt im Jahr 2062 aussehen könnte. Es folgte ein Theaterstück in Form eines Dialogs zwischen Pauline Menendez (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) und dem Sprachassistenten  Alexa. Das Finale der dreitägigen Convention bildete der Poetry-Slam „bot or not“, bei welchem künstliche Intelligenz und echte Kreativität gegeneinander  angetraten.